Weihnachtsmarkt
In gewohnt traditioneller Weise wurde auch heuer wieder in den Räumen des Pfarrheimes der Adventmarkt der Pfarre Neustift abgehalten. Viele fleißige Hände fertigten unter der Leitung von Frau Anneliese Dohlhofer Adventkränze, Basteleien, Backwerk, etc. Der Erlös erging zum einen an die Organisation Licht für die Welt, die Staroperationen in Afrika organisiert, zum anderen, aus leider aktuellem Anlass, an die Caritas zu Gunsten der Erdbebenopfer in Haiti.
Danke allen UnterstützerInnen, HelferInnen und KäuferInnen
Der Weihnachtsgast
Am Sonntag, dem 13. Dezember fand in der Pfarrkirche Neustift am Walde unter dem Titel „Der Weihnachtsgast” nach der Erzählung von Selma Lagerlöf, eine besinnliche Adventstunde, gestaltet und vorgetragen von der bekannten Vortragskünstlerin Mijou Kovacs, statt.
Die musikalische Umrahmung dieser sehr gut besuchten Veranstaltung erfolgte durch Anatolij Olschanskij an der Gitarre und Christoph Natschläger an der Orgel.
Mag. Heinz Natschläger
Gottesdienst gestaltet vom Dundalk Grammar School Choir and Orchestra
Am Sonntag, den 13. Dezember, gastierte in unserer Pfarrkirche ein irischer Jugendchor mit Orchester der die musikalische Gestaltung der Eucharistiefeier übernommen hat und mit seiner gelungenen Darbietung wesentlich zur würdigen Gestaltung der Messfeier beigetragen hat.
Gleichzeitig fand der nun schon zur Tradition gewordene monatliche Kindergottesdienst, der die kleinsten Pfarrmitglieder in die Messfeier einbindet, statt.
Ministrantenwallfahrt nach Klosterneuburg
Am 15. November war wieder die alljährliche Ministrantenwallfahrt
zum Grabe des Schutzpatrons von Niederösterreich, Markgraf Leopold, in Klosterneuburg. Drei Ministranten unserer Pfarre und ich als ihr Betreuer, fuhren gemeinsam in das Stift nach Klosterneuburg, um dort die heilige Messe mit Weihbischof Turnovszky in der wunderschön restaurierten Kirche zu feiern.
Nachdem wir im Stift angekommen sind, uns angemeldet und für die Feier unsere Ministrantengewänder angezogen haben, hatten wir auch noch die Möglichkeit an einem Gewinnspiel teilzunehmen. Gefragt wurden, wie oft die Worte Barmherzigkeit, Frömmigkeit und Gottesfurcht in Alten als auch im Neuen Testament vorkommen. Als Ansporn zum mitmachen, durfte die Pfarre, die am nächsten die Zahl erratet würde, kostenlos auf den Attraktionen des Leopoldipraters fahren. Wir haben unsere Schätzung bei 1200 mal angesetzt, aber leider waren wir mit dieser Zahl ein wenig zu hoch, denn diese drei Worte kommen nur 248 mal vor.
Um 14.30 Uhr war es dann so weit. Bei schönen und warmen Wettern formierten wir uns für den Einzug in die Stiftskirche. Wir standen unmittelbar hinter dem Prozessionskreuz in der Ministrantenmenge und gingen gemeinsam mit allen anderen Ministranten, Priestern und Bischöfen, zur heiligen Messe.
Die Gestaltung der Messe war wieder einmal sehr gelungen, wobei die
Texte, Meditationen und Lieder, die in der Messe verwendet wurden, von den Ministranten/Innen selber gewählt, geschrieben und vorgetragen wurden. Die Lieder wurden von einer Band sehr stimmungsvoll dargebracht und gesungen.
Nach der Messfeier hatten wir dann auch noch die Möglichkeit, die Kaiserloge und den Verduner Altar, wo auch das Haupt des Markgrafen Leopold aufgebahrt war, zu besichtigen.
Nachdem wir unsere Ministrantengewänder wieder abgelegt hatten, gingen wir zuerst zum traditionellen Fasslrutsch´n und anschließend zum Leopoldiprater, der alljährlich vor dem Stift für besondere Eindrücke sorgt.
Als Dankeschön für die treuen Dienste unserer Ministranten, spendierte die Pfarre Neustift die Eintrittsgelder.
An dieser Stelle möchte auch ich mich bei unseren Ministranten: Clemens, Benedikt, Vinzenz, Philip und Cordi für ihre Bereitschaft zum Dienst am Altar recht herzlich bedanken.
Dankeschön für Eure Dienste, Euer Thomas!
Firmfeier in der Pfarre Neustift am 18. Oktober
Heute habe ich die Ehre, Ihnen ein wenig von unserem Firmunterricht zu berichten. 14 Kandidatinnen und Kandidaten, die sich über 8 Monate hindurch, auf das Sakrament der Firmung vorbereiteten.
Wir legten Wert darauf, den Unterricht so zu gestalten, dass er für die Firmlinge nicht zu theoretisch wurde, sondern durch Diskussionen, gestalten von Collagen, erarbeiten von Sinn- und Glaubensfragen, Meditationen und Wanderungen interessant zu halten.
Das Perlenarmband, das wir im ersten Firmunterricht angefertigt hatten, diente uns mit seinen symbolischen Geschenken Gottes, als Leitfaden durch die folgenden Vorbereitungskurse.
Bei der Meditation hatten unsere Firmlinge Gelegenheit, in der Kirche nur bei Kerzenlicht und zu den spirituellen Klängen von Hilliard´s „Officium” innere Ruhe zu finden, sich Gedanken zu machen über ihren Glauben, über Gott aber auch über ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche und konnten diese auch zu Papier bringen. Diese Texte wurden danach am Seitenaltar, für jedermann sichtbar, angebracht und vielleicht hat sich ja der eine oder andere Kirchenbesucher mit den Gedanken und Wünschen unserer Firmjugend auseinandergesetzt.
Ein weiteres Highlight war die Wanderung bei herrlichem Sonnenschein zu der Waldandacht mit anschließendem Picknick im Garten von Firmbetreuerin Cordi. Wir gingen von der Kirche in Neustift am Walde über den Dreimarkstein zur Waldandacht, wobei wir auf halber Strecke für eine kleine Andacht innehielten. Da es bei dem Ausflug, Gott sei Dank, weder Verletzte noch Vermisste gab, konnten wir den Abschluss im Garten von Cordi, mit sehr viel Spaß ausklingen, lassen.
Auch unsere Jugendmesse „Love is in the Air”, die mit einem Jugendpriester zusammen mit uns gefeiert wurde, mit Texten, Meditationen, Liedern und der Musik und Gesang der jungen Band der Pfarre Krim gestaltet war, war ein sehr tolles Erlebnis für Alle. Nicht zuletzt, auch wegen den roten Herz-Luftballonen, die wir gemeinsam in den Himmel steigen ließen und der abschließenden Agape bei der sich auch die Angehörigen der Firmlinge sichtlich wohlfühlten.
Beim letzten Unterricht vor der Firmung wurden die Themen, die Fürbitten und die Meditation, welche bei der Feier verwendet wurden, gemeinsam mit den Firmlingen erarbeitet. Außerdem schrieb jeder Jugendliche einen Firmbrief an unseren Firmspender Propst Bernhard Backovsky, in dem sie die Gründe und Absichten für das Empfangen des Sakraments der Firmung erörterten. Diese Briefe haben den Propst, wie uns mitgeteilt wurde, nicht nur zum nachdenken angeregt, sondern ihm auch den einen oder anderen erheiterten Moment beschert.
Einen Tag vor der Firmung fand die „Generalprobe” in der Kirche statt, in der dann noch die letzten Vorbereitungen getroffen, der Einzug und der Messablauf geprobt, Sprechübungen am Mikrofon gemacht und die Musikinstrumente gestimmt wurden, damit am Tag der Firmung auch wirklich alles feierlich und festlich, ohne Hektik ablaufen konnte.
Am Sonntag den 18. Oktober war es dann so weit. Nach einer Meditation, die von Cordi gelesen wurde, waren alle Firmlinge mit ihren Paten auf die Firmfeierlichkeiten eingestimmt. Nach einem sehr feierlichen Einzug in die Kirche und einer sehr festlichen Messgestaltung durch Propst Bernhard, Pfarrer Philip, den Ministranten, der Musik, den Firmlingen und ihren Paten, wurde dann den Firmlingen
Camilla Ecker, Manuel Auer, Julia Haunold, Valentin Erdinger, Marie Lechner, Maximilian Kattinger, Katharina Mauß, Alexander Plank, Valerie Naderer, Philip Schwillinsky, Pauline Scheuba, Adrian Tobisch, Caroline Weinschenk und Philip Waitz
in einer feierlichen Zeremonie von Propst Bernhard Backovsky, das Sakrament der Firmung gespendet.
Zum Abschluss möchten wir uns ganz herzlich bei allen Mitarbeitern bedanken, die im Hintergrund zum Gelingen dieser Feierlichkeit beigetragen haben.
DANKESCHÖN!!!
Firmorganisation: Silvia Stöckl, Thomas Natschläger, Cordi Schmid, Bettina Schilling
Pfarrer: Pater Philip Sibichen
Firmspender: Propst Bernhard Backovsky
Vernissage zu Gunsten der Orgelrenovierung in der Neustifter Kirche
Der Neustifter Karl Wagner ist nicht nur ein begeisterter Aquarellist sondern auch ein Musikliebhaber. Es war ihm daher ein Anliegen mit einer Ausstellung zur Renovierung der Orgel in der Neustifter Pfarrkirche beizutragen.
Die Freude an der Malerei entdeckte Karl Wagner schon in seiner Jugend. Seit 1982 beschäftigt er sich mit der Aquarellmalerei, vertiefte die Ausbildung durch Kurse unter anderem bei der akademischen Malerin Waltraud Repa, bei Professor K. Biersack, Prof. Friedolin Deisenhammer und Prof. Heribert Mader. Zurzeit hat er in einer Malgruppe in Klosterneuburg gleichgesinnte malbegeisterte Freunde gefunden.
Karl Wagner lebt mit seiner Familie seit 1959 in Neustift am Walde und ist begeisterter Döblinger. Auf seinen Spaziergängen findet er immer wieder Motive, die ihn zum Malen verleiten. In seiner Ausstellung zeigte Wagner vor allem Aquarelle aus der näheren Neustifter Umgebung, darüber hinaus aus ganz Döbling und von seinen Reisen.
Den Großteil des Erlöses aus dem Verkauf seiner Bilder stellte Karl Wagner für die Renovierung der über 150 Jahre alten Orgel in der Rochuskirche in Neustift am Walde zur Verfügung. Der stellvertretende Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, Mag. Christoph Natschläger, konnte so € 2.000.- in Empfang nehmen.
Der Weg ist nichts ohne das Ziel - mein Jakobsweg nach Maria Einsiedeln
Am 1. August 2009 begann ich in Neustift am Walde meinen Pilgerweg, der mich bis Maria Einsiedeln in der Nähe des Züricher Sees führte. Dabei folgte ich im Wesentlichen dem österreichischen Teil des Jakobsweges, nur im Bereich zwischen Ybbs und Salzburg ging ich am schönsten Teil des Voralpenweges 04 durchs Salzkammergut.
Meine Wanderschaft führte mich von Neustift am Walde über Herzogenburg, Göttweig, Maria Taferl, Ybbs, Sonntagberg, Molln, Almtal, St. Gilgen nach Salzburg und weiter über Bad Reichenhall, Lofer, Innsbruck, Arlberg, Bludenz nach Feldkirch. In den letzten drei Tagen ging es über Liechtenstein in die Schweiz entlang des Walensees nach Maria Einsiedeln.
Das Kloster geht auf eine Einsiedelei aus dem 9. Jahrhundert zurück, wurde 934 zu einem Benediktinerkloster und später zum Mittelpunkt der katholischen Eidgenossen und Treffpunkt verschiedener Jakobswege aus dem mitteleuropäischen Raum. Der Gnadenaltar inmitten der Kathedrale mit der schwarzen Madonna ist das größte Marienheiligtum der Schweiz.
Den Weg allein zu gehen war für mich von Anfang an vorgesehen. Das macht es leichter in sich zu gehen und die Gedanken zu ordnen. Als Ausgleich zum einsamen Pilgern führte die Gesellschaft von zufällig getroffenen Menschen zu interessanten Gesprächen und so manchen schönen Erlebnissen.
Es war ein wunderschöner Weg durch unser Österreich und ein einmaliges Erlebnis, das mich an vielen Kirchen, Kapellen und Bildstöcken, die dem Jakobus geweiht sind vorbeiführte.
War zu Beginn meiner Wanderleidenschaft die sportliche Herausforderung Grund meines Bewegungsdranges, so war es danach die geistige Erholung als Ausgleich zu meiner beruflichen stressigen Tätigkeit als Verkaufsleiter bei einer großen Heizgerätefirma.
In späten Jahren gehe ich um einerseits die schönsten Landschaften unserer Heimat kennen zu lernen, auf dem Weg Freunde zu treffen und auch aus religiösen Aspekten – als Dank an unseren Herrgott für mein bisheriges Leben, auf das ich mit Freuden zurückblicke.
Hannes Trinkl
Predigt zum Kirtag in Neustift am Walde am 21. Sonntag im Jahreskreis
23. August
Die Lesungen des heutigen Sonntags passen sehr gut zum Hl. Rochus, dessen Fest die Gemeinde von Neustift mit vielen Gästen heute feiert.
In der Lesung (Jos 24, 1-2a.15-17.18b) rief Josua die Verantwortlichen des Volkes Israel zusammen, um sie zu einer klaren Entscheidung aufzufordern: Das Volk war unter der Führung des Mose der Sklaverei Ägyptens entkommen, hat die Harte der Wanderung durch die Wüste ertragen und ist nun wieder wie dort in der Gefahr, den lokalen Götter zu vertrauen. „Jahwe hat uns zwar den beschwerlichen Weg durch die Wüste geführt, aber hat er auch in diesem Land, in dem wir nun wohnen, die Macht uns zu schätzen?” Es ist die Entscheidung zu treffen, ob sie den Göttern Mesopotamiens oder Jahwe die Treue halten wollten. Ja, immer wieder müssen sich Menschen auch heute entscheiden: die Berufswahl, den Lebenspartner, sogar täglich eröffnen sich uns Wege, die zu verschiedenen Zielen führen und der gewählte Weg macht vielfach die Alternativen unmöglich, unerreichbar. So wie Josua fühlen wir uns in diesen Entscheidungen frei, müssen sie aber verantworten. In besonderem gilt das für die Entscheidung für oder gegen Gott. Entscheiden, denken wir wie die Menschen um uns, folgen wir den jeweiligen Mehrheiten, weil dies bequem ist?
Auch Jesus hatte mit seinen Jüngern Schwierigkeiten: Der Evangelist beschreibt, wie Jünger ihn verlassen. (Joh 6, 60 – 69) Begeistert waren sie, als sie in wunderbarer Weise als „Grundversorgung” alle Brot und Fisch in bergreichem Ma erhielten. „Sie wollten ihn zum König machen”. Seine Predigt vom Gottesreich verlangt die Umkehr der Menschen, ihr vertrauensvolles Hinwenden zu Gott, das Hören auf Jesus, den Johannes „das Wort“ nennt. Wie Josua verlangt Jesus die freie Entscheidung für den Geist, der lebendig macht, für den Glauben. Und die Apostel bekennen: „Du hast Worte des ewigen Lebens, du bist der Heilige Gottes”.
Da ist die Legende vom Hl. Rochus fast eine Illustration für eine solche Entscheidung. In Montpellier als Sohn reicher Eltern geboren, zeigte ein Kreuz auf seiner Brust schon bei der Geburt eine besondere Gnade an. Die Eltern hat er 20-jährig verloren und er hat den Ratschlag seines Vaters ernst genommen, sich nicht vom Glanz dieser Welt blenden zu lassen und mit seinem Reichtum die Armen zu unterstützen. Das tut er in berschwnglicher Weise und begibt sich arm auf den Pilgerweg nach Rom zum Grab der Apostel. In der Poebene muss er miterleben, wie viele Menschen an der Pest starben. Während die anderen Pilger umkehrten, um sich zu schätzen, pflegte er die Kranken und kam auf seinem Weg nur langsam vorwärts. Auch in Rom ist es ihm das Wichtigste, den Leidenden seine Liebe entgegen zu bringen. Er verbrachte die Nähte mit ihnen, tröstete und half, wo er nur konnte. Auf dem Rückweg erkrankte er selbst in Piacenza. Von den Bewohnern der Stadt als Fremder abgelehnt, erwartete er in einer Hütte vor der Stadt den Tod. Die Legende berichtet von einem Engel, der ihn pflegte und einem Hund, der ihm regelmäßig Brot brachte. (Dieser Hund ist auf vielen Darstellungen des Heiligen zu sehen.) Grässlich entstellt kommt er nach Montpellier zurück – man erkennt ihn nicht und wirft ihn als Fremden ins Gefängnis. (Fragen wir uns doch, wie wir heute mit Fremden, mit Menschen am Rande der Gesellschaft umgehen!) Erst der Priester, der ihm die Sterbesakramente reicht, wird durch eine Lichterscheinung aufgerüttelt, das Kreuz auf seiner Brust weist ihn als den Wohltäter der Vielen aus, die nun nur noch seinen Tod betrauern können.
Ich frage mich und Sie, ob wir mit Scheuklappen unsere Ziele ansteuern, ohne die Menschen in Not neben uns zu sehen. Reicht der Blick nach Rom, reicht eine Wallfahrt? Haben wir uns ehrlich für den Weg Jesu entschieden, ohne Rücksicht auf das Unverständnis und den Spott von Menschen, denen Besitz, Ansehen und Macht über alles geht? Stehen wir zu unserem Glauben auch dann, wenn wir deshalb den schwereren Weg gehen müssen? Unsere Entscheidung ist immer wieder NOTWENDIG für die Verkündigung eines liebenden Gottes, die nicht durch fromme Worte gelingen kann, sondern durch unser Tun und Beispiel. Die Nachfolge Jesu hat uns der Heilige vorgelebt.
Dr. Anton Schmid, Diakon in St. Martin, Klosterneuburg
Die 27. Fußwallfahrt der Pfarre St. Rochus – Neustift am Walde
19. bis 21. Juni
Die heurige Fußwallfahrt unserer Pfarre, es ist bereits die 27. in ununterbrochener Reihenfolge, führte uns am ersten Tag von Drosendorf nach Raabs an der Thaya. Strömender Regen begleitete bis an unser Tagesziel und Pfarrer Seidel, der für und mit uns die Abendmesse feierte, würdigte die wetterfeste ging es auf wunderschönen Wegen weiter nach Großsiegharts im Waldviertel.
Das Wetter war schon wesentlich freundlicher und wir konnten unsere Andachten unterwegs zu unserer Freude und, wie wir es gewohnt sind, wieder in Gottes schönster Kathedrale halten, das beiliegende Photo zeigt dies auch in eindrucksvoller Weise.
Am Sonntag zogen wir bereits bei strahlendem Wetter unserem Ziel entgegen, es war die kleine Wallfahrtskirche in „St. Marein an der Wild”, in der wir zum ersten Mal – und zu unserer großen Freude – mit unserem indischen Pfarrer, Pater Philip, die Abschlussmesse feiern konnten, wir nennen es gelegentlich „ein Hauch von Weltkirche”.
Rudi Beer
Photos: Silvia Stöckl und Heinz Natschläger
Fronleichnamsprozession
Am 14. Juni 2009 fand die traditionelle Fronleichnamsprozession der Pfarre Neustift am Walde statt. Die Gemeinde zog von der Dreimarkstenkapelle über den Mitterwurzerweg und Neustift am Walde zur Pfarrkirche.
Messfeier im Syro-Malabarischen Ritus
Am 6. Juni 2009 zelebrierte unser Pfarrer Pater Philipp, zusammen mit zwei Mitbrüdern aus Kerala, die Vorabendmesse im Syro – Malabarischen Ritus seiner Heimat Kerala.
Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes wurde von Vertretern der indischen katholischen Gemeinde Wiens übernommen.
Da das Christentum in Kerala bereits im 1. Jahrhundert vom Apostel Thomas begründet wurde, handelt es sich in Kerala um die ältesten christlichen Gemeinden Indiens. Heute sind etwa 20% der Bewohner dieses indischen Bundesstaates Christen, 20% Muslime und 60% Hindus. Kerala ist neben Goa der indische Bundesstaat mit dem größten christlichen Bevölkerungsanteil.
Der Syro – Malabarische Ritus, bei dem es sich sicher um einen der ältesten, wenn nicht den ältesten Ritus der katholischen Kirche handelt, weist große Ähnlichkeit mit den altorientalischen Riten auf und unterscheidet sich hinsichtlich des Messablaufes stark vom römisch katholischen Ritus. Pater Philipp hat die Unterschiede am Anfang der Messfeier erklärt. Im Mittelpunkt steht natürlich auch hier die Feier der Eucharistie.
Für uns war es ein Erlebnis die Messfeier in dieser Form miterleben und mitfeiern zu können.
Was hat mich dazu bewogen Pater Philipp zu bitten die Messe im Ritus seiner Heimat zu zelebrieren?
Die Idee dazu kam mir während meiner Reise durch Südindien im Herbst des Vorjahres. Ich ging davon aus, dass durch eine Messfeier im Ritus, wie er in Kerala gebräuchlich ist, einerseits die globale weltumspannende Bedeutung der katholischen Kirche aufgezeigt werden kann und andererseits könnte durch dieses Treffen zweier Kulturkreise ein Beitrag zu einem besseren gegenseitigen menschlichen Verständnis, geleistet werden. Dieser letztere Aspekt erschien mir im Hinblick auf die bei uns vor allem in der letzten Zeit aufgeheizte xenophobe Stimmung, von großer Bedeutung zu sein.
Nach der Messe fand dann im Pfarrheim ein indischer – österreichischer Kulturabend statt, bei welchem Mädchen der katholischen indischen Gemeinde Wiens uns mit ihren professionellen Tanzvorführungen, die mit Filmen und Photos von Kerala umrahmt wurden, erfreuten.
Bei der abschließenden Agape konnten wir auch zwei indische für Kerala typische Speisen, die von Damen der indischen katholischen Gemeinde gekocht wurden, neben heimischer Kost, genießen.
Daneben ergab sich auch die Möglichkeit mit unseren indischen Gästen ins Gespräch zu kommen.
Über den großen Zuspruch, den diese Veranstaltung seitens der Pfarrgemeinde gefunden hat – es nahmen rund 140 Gäste daran teil – haben wir uns sehr gefreut.
Abschließend möchte ich noch allen, die auf indischer und österreichischer Seite zum Gelingen dieses Pfarrfestes beigetragen haben herzlich danken.
Mag. Heinz Natschläger
Diözesane Auszeichnung
Am letzten Freitag, dem 15. Mai 2009 wurde an drei unserer Pfarrangehörigern, Frau Gertrude Kittel, Herrn Mag. Heinz Natschläger und Herrn Dipl.-Päd. Thomas Natschläger, der Stephanusorden in Bronze von Generalvikar Kann. Msgr. Mag. Franz Schuster im Erzbischöflichen Palais für ihre Verdienste um die Kirche verliehen. Dr. Rudolf Beer hat die Laudatio gehalten.
Herzliche Gratulation an diese drei Mitglieder unserer Pfarre Neustift für diese Auszeichnung.
Wir wünschen Euch weiterhin viel Erfolg in eurem Dienst in der Pfarre.
Erstkommunion
Vier Monate hindurch wurden die Kinder auf die Erstkommunion und Beichte sowohl durch wöchentliche Gruppenstunden, als auch durch die Teilnahme an den eigens für und mit den Kindern gestalteten Messen, vorbereitet. Mindestens ein Elternteil hat an jeder Stunden teilgenommen, es wurde ein Altartuch und Kreuze aus Ton hergestellt.
Am 3. Mai war es dann endlich so weit, 10 Kinder durften zum ersten Mal Jesus in der Hl. Kommunion empfangen! Bei der anschließenden Agape im Pfarrheim fand das schöne Fest seinen Aufklang. Nicht nur Kinder und Eltern hatten in dieser Zeit die Möglichkeit sich mit ihrem Glauben zu beschäftigen, sondern auch wir wurden durch die Vorbereitung der Stunden und der Arbeit mit den Kindern reich beschenkt.
Manfred und Margit Jachimow
Benefizkonzert
Am Samstag dem 25. April 2009 findet um 19.00 Uhr in unserer Kirche ein Konzert zu Gunsten der Orgelrenovierung statt.
Die Künstler Reza Najfar, Querflöte – Setareh Najfar, Violine und Ingrid Wagner-Kraft, Cello spielen Werke von J.S. Bach, G.Ph. Telemann und Joseph Hadyn.
Wir laden sie zu diesem hörenswerten Konzert herzlich ein!
Besuch des Bischofsvikars Karl Rühringer in unserer Pfarre!
Am Palmsonntag, dem 5. April 2009 um 9.30 Uhr, besucht Herr Bischofsvikar Karl Rühringer unsere Pfarre und feiert gemeinsam mit uns die Palmprozession und die hl. Messe, um so des festlichen Einzugs Jesu Christi in Jerusalem zu gedenken. - „Der Palmsonntag als eine pastorale Orientierung” soll bei dieser Begegnung thematisch im Vordergrund stehen.
Bei der anschließenden Agape besteht Gelegenheit ür ütliches Beisammensein und persönliche Gespräche mit dem Herrn Bischofsvikar. Wir freuen uns sehr auf diesen hohen und außerordentlichen Besuch und laden Sie sehr herzlich dazu ein!
Unsere Orgel braucht Ihre Hilfe!
Die aus dem Jahr 1855 vom Klosterneuburger Orgelbauer Franz Reusch stammende Orgel unserer Pfarrkirche ist „...ein, wenn gleich kleines doch durch Schönheit und Stärke des Tones ausgezeichnetes Werk.” wie der damalige Pfarrer Franz Xaver Wetzlsteiner in die Pfarrchronik notierte.
Leider hat die Zeit ihre Spuren hinterlassen – die Windladen, das Herzstück jeder Orgel, sind nicht mehr dicht sind, was je nach Wetterlage zu Verstimmungen und schwergängigen Registerzügen führt. Heuer ist eine Renovierung durch die Orgelbaufirma Robert Niemeczek geplant, deren Kosten von ca. € 15.000.- für die Pfarre eine große finanzielle Herausforderung darstellen. Die Einnahmen von Floh- und Weihnachtsmarkt fließen teilweise diesem Zweck zu, wobei umgekehrt nicht auf caritative Projekte vergessen wird. Bitte unterstützen auch Sie dieses Vorhaben, entweder in der monatlichen Kirchenkollekte oder durch Überweisung Ihrer Spende auf das Konto der Pfarre Neustift am Walde! Erste Bank, BLZ 20.111, Kontonummer: 5201802, Verwendungszweck: „Orgelrenovierung”.
Vielen Dank!
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