Pfarreneustift

Wer meint, die Neustifter Fußwallfahrt sei in die Jahre gekommen der irrt. Sie erfreut sich noch immer großer Beliebtheit. Bisher nahmen rund 180 verschiedene Neustifterinnen und Neustifter, sowie deren Freunde, daran teil. Seit 1983 begibt sich nun schon alljährlich eine Pilgerschar auf einen dreitägigen Fußmarsch, um schließlich in einer Wallfahrtskirche bei einer feierlichen Messe Gott Dank und Bitte vorzubringen. Freilich ist das Durchschnittsalter in den vergangenen 35 Jahren beinahe um ebenso viele Jahre gestiegen, aber im Geiste ist die Gruppe stets jung geblieben. Waren es damals oft Eltern mit ihren Kindern, die sich auf den Pilgerweg begaben, so sind es heute auch Urgroßeltern mit ihren Urenkeln. An der Spitze der Wandernden fand sich heuer zumeist Pater Reji, der bei den von ihm zelebrierten Messen die müden Pilger stets mit humorvollen Worten aufzumuntern wusste.
Zum zweiten Mal nach 1986 war die kleine Waldkirche Maria Schnee, nahe Drosendorf im Waldviertel, das Ziel. Drosendorf war es auch, wo zwei Tage lang in einem Gasthof Quartier bezogen wurde. Gestartet wurde am Freitag in Raabs an der Thaya, am Samstag ging es dann in die Stiftskirche nach Geras und wieder zurück zum Quartier, ehe der Weg am Sonntag nach Maria Schnee führte, wo einige Buswallfahrer dazu stießen. Beinahe die ganze Zeit herrschte angenehm kühles Wanderwetter, nur manchmal am Sonntag, gab es stark auffrischenden Wind und ein paar Regentropfen.
Ein herzliches Dankeschön gebührt Karl und Hannes für die perfekte Planung und Durchführung. Alle freuen sich schon auf die nächste Fußwallfahrt im kommenden Jahr. Wohin diese führen wird? Beim Wallfahrertreffen im Herbst wird man es erfahren.