14 Schritte bis Ostern
5. April 2019

Wie schon im vergangenen Jahr, so war auch heuer diese zeitgemäße Art sich spirituell auf Ostern vorzubereiten wieder fixer Bestandteil im fastenzeitlichen Veranstaltungskalender. Begonnen haben die Kinder, welche mit großer Begeisterung dabei waren, sich aktiv am Geschehen zu beteiligen. Kerzen durften entzündet und auf den Altar gestellt, Zettel beschrieben und auf einem Kartonmodell der Klagemauer deponiert werden.
Danach waren die Erwachsenen an der Reihe, mit nicht minderer Begeisterung. „Ein Kreuzweg soll nicht mit dem Tod enden sondern mit der Auferstehung” so lautete ein zentraler Satz dieser meditativen Andacht. Die Gläubigen wurden eingeladen ein Holzkreuz zum Altar zu tragen. Am Boden aufgelegte Fußabdrücke wiesen den Weg zu mehreren besinnlichen Stationen. Dazwischen liegende Steine deuteten an, wie schwierig unser Lebensweg oft ist. Während eine Dornenkrone herumgereicht wurde, erklang von der Orgel das Lied „Oh Haupt voll Blut und Wunden”. Als Symbol für den Kreuzestod Jesu, aber auch dafür, dass wir oft unsere Mitmenschen unnötig festnageln, schlugen die Gläubigen Nägel in ein Stück Holz ein. Bedrückendes wurde auf Zettel geschrieben und, wie zuvor schon von den Kindern, ebenfalls bei der Klagemauer abgelegt. Zu Ostern werden diese im Osterfeuer ein Raub der Flammen werden. Kerzen wurden in Gedanken an verstorbene Angehörige auf den Altar gestellt. Am Ende konnte jeder noch ein wenig in Stille verharren. Wem das zu kurz war, dem bot sich anschließend die Möglichkeit, noch individuell weitere Stationen zu absolvieren.
Ein herzliches Dankeschön an Bettina Schilling-Unifusser, die für Vorbereitung, hervorragende Textauswahl und Durchführung dieser tollen Andacht verantwortlich zeichnete.

zurück