Pfarrvisitation
7. bis 29. September 2020

Ein intensives Programm absolviert Weihbischof Franz Scharl bei seiner Visitation in den Pfarren Sievering und Neustift am Walde. Nach einem Kick-On-Gottesdienst am Montag dem 7. September mit den Pfarrgemeinderäten in der Pfarrkirche St. Severin in Sievering, kam es zu einem intensiven Austausch zu den Themen Verkündigung, Liturgie, Caritas, Communio und Schöpfungsverantwortung. Dabei bekam man interessante Einblicke in das Pfarrleben der jeweiligen Nachbarpfarre und erfuhr viel Neues, hatte man bislang ob der Topographie, der „Agnespass” trennt bekanntlich die beiden Pfarrgebiete, kaum etwas voneinander gewusst.



Zweiter Programmpunkt im Rahmen der Bischofsvisitation durch Weihbischof Scharl war die Pfarrgemeinderatssitzung am 8. September. Unser kreatives Leitbild in grafischer Form fand ob seiner Anschaulichkeit lobende Zustimmung durch den Visitator. Dieser präsentierte auch einige überraschende statistische Details, so auch eine Statistik, welche die für Wiener Verhältnisse sehr junge Bevölkerungsstruktur unserer Pfarrbürger*innen aufzeigt. Da für unsere Jüngsten schon jetzt ein vielfältiges Programm geboten wird, welches auch sehr gut angenommen wird, appellierte Weihbischof Scharf eindringlich, die Idee eines Pfarrkindergartens aufzugreifen und dieses Projekt gemeinsam mit der Nikolausstiftung umzusetzen.
Im Anschluss an die Sitzung lud Familie Wolff dankenswerter Weise zu einem kleinen Umtrunk, dem traditionellen „Stehachterl”, in ihre Buschenschank. Dabei wurde in lockerer Atmosphäre somanches nachbesprochen und vertieft. Bischof Scharl, gebürtiger Bauernsohn aus Obereching bei Salzburg, zeigte sich dabei überaus interessiert an der Wiener Weinhauerkultur und bekam von der ehemaligen Wiener Weinkönigin Elisabeth Wolff reichlich Wissenswertes darüber erzählt.



Am Samstag dem 12. September besuchte Weihbischof Scharl das „Ding”, das Treffen unserer Pfarrjugend. Zum ersten Kennenlernen wurden Fragen gestellt, die je nach Zustimmung damit beantwortet wurden, indem man näher ins Zentrum trat, oder eben stehen blieb. Alle hatten auch Bilder mitgebracht, auf welchen fünf typische persönliche Gegenstände abgebildet waren. Diese wurden auf dem Boden aufgelegt und anschließend von den Jugendlichen einander zugeordnet. Relativ leicht fiel die Zuordnung des Bildes von Bischof Scharl, sah man darauf doch ein Kreuz und einen violetten Pileolus, die typische bischöfliche Kopfbedeckung.
Anschließend durfte man den Bischof noch näher kennen lernen. Geduldig beantwortete er die zahlreichen von den Jugendlichen an ihn gestellten Fragen. Dabei gab es viel Interessantes und auch sehr Persönliches zu erfahren.



Am Sonntag, den 13. September 2020 feierte Weihbischof Scharl mit der Pfarrgemeinde eine Familienmesse. Ausgehend vom Gleichnis des unbarmherzigen Schuldners im Evangelium standen Fragen wie „Wer ist Jesus?” und „Wie oft sollen wir verzeihen und vergeben?” im Vordergrund.
Sehr anschaulich erläuterte der Visitator in seiner Predigt „Nobody is like Jesus!”, aber Jesus traut uns zu, dass wir ihm folgen und unser Bestes geben, um nach seinem Vorbild zu leben. Begleitet wurde diese ebenso feierliche wie auch fröhliche Festmesse von musikalischen Klängen von Orgel, Gitarre und Cajon.



Am Dienstag, den 29. September war Weihbischof Scharl zu Gast beim come2stay-treffen.
Die Teilnehmerzahl war aufgrund der aktuellen Covid19-Pandemie leider begrenzt. Zu Beginn wurde ein farbenfrohes Schüttbild gestaltet. Anschließend musste ein Satz aus der Bibel per Becher-Schnur-Telefon ergänzt und weitergegeben werden. Beim folgenden Bibelquiz brillierte trotz äußerst schwieriger Fragen unser Pater Reji.
Ein kulinarischer Abschluss, mit köstlichen von Pater Reji zubereiteten indischen Spezialitäten und frisch gepresstem süßen Traubenmost vom Weingut Schiefer Giebel, durfte natürlich nicht fehlen.
Auch wenn Bischof Scharl nur einen kleinen Ausschnitt unseres Pfarrlebens kennen lernen durfte, einige weitere Highlights wie Windelkracher, Kultur und mehr oder das Bildungswerk bekam er gar nicht zu sehen, so hat er doch einen guten Eindruck darüber gewonnen, wie bunt, vielfältig und familiär unser Neustifter Pfarrleben ist.


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