Herz ist Trumpf
Die Herzen mit den einzelnen Tagen stehen für Heilige bzw. ihre Festtage.
Viele sind Vorbilder geworden, weil sie sich für andere eingesetzt oder Stärke gezeigt haben.
In der Zeit um Allerheiligen ist also Herz Trumpf.



Elisabeth von Thüringen
17. November 2023
Namensbedeutung: Gott ist Fülle (hebr.)


Elisabeth war eine ungarische Königstochter, die 1207 in Sárospatak geboren wurde. Schon im Alter von vier Jahren musste sie an die Wartburg, weil sie mit dem sieben Jahre älteren Sohn des Thüringer Markgrafen verlobt wurde.
Als dieser kurze Zeit später verstarb und sie ohne Bräutigam dastand, verliebte sich glücklicherweise sein Bruder Ludwig IV. in das Mädchen. Mit 14 Jahren heiratete die fromme, schöne und sittsame Elisabeth und führte eine gute Ehe mit drei Kindern. Obwohl viele Verwandte ihre Hilfsbereitschaft und ihre Nächstenliebe als verdächtig und unnütz ansahen, stand ihr Mann zu ihr. Aus dieser Zeit gibt es einige Wundererzählungen - zum Beispiel das berühmte Rosenwunder. Sie unterstützte die Gründung eines Klosters und baute ein Spital für Hilfsbedürftige am Fuße der Wartburg.
Als Elisabeths Mann zum 5. Kreuzung aufbrach und dann in Süditalien verstarb, brach für sie eine Welt zusammen. Ihr Schwager vertrieb sie von der Wartburg, weil sie angeblich das Vermögen veruntreute. Elisabeth fand nirgendwo Unterkunft und musste sogar in einem Schweinestall mit ihren Kindern Schutz suchen. Ein verwandter Bischof nahm sie schließlich auf und wollte sie wieder verheiraten, doch Elisabeth lehnte ab. Erst als sie die Gebeine ihres Mannes durch Rückkehrer des Kreuzzuges erhielt und auf Drängen von Papst Gregor IX. erhielt Elisabeth ihr Witwengut zurück.
Sie war vom Hl. Franziskus begeistert und gründete mit ihrem Geld, auf das sie - auf Anraten ihres Beichtvaters Konrad von Marburg - nicht öffentlich verzichtete, ein Spital in dem sie selbst bis zu ihrem Tode arbeitete. Elisabeth starb am 17. November 1231 mit 24 Jahren.
Nähere Informationen: https://www.heiligenlexikon.de/BiographienE/Elisabeth_von_Thueringen.htm


Hl. Leopold
15. November 2023

Leopold III., Markgraf von Österreich, wurde um 1073 wahrscheinlich bei Melk geboren und war besonders durch sein friedfertiges Wirken, Herrschen und seine Klostergründungen berühmt. Die Schleierlegende erzählt die Geschichte um den vom Windstoß weggerissenen Brautschleier seiner Frau Agnes, der neun Jahre später auf einem blühenden Holunderstrauch unversehrt von ihm wiedergefunden wurde. Der Markgraf gründete an dieser Stelle ein Kloster und seine Residenz - Klosterneuburg.
Mit Agnes hatte Leopold, der aus dem Geschlecht der Babenberger stammte, viele Kinder. Er starb am 15. November 1136 bei Klosterneuburg, wahrscheinlich nach einem Jagdunfall. Besonders ins Herz geschlossen, haben ihn die Schülerinnen und Schüler von Wien und Niederösterreich, da sie am 15.11. - dem Gedenktag von Leopold dem Landespatron - frei haben.
Nähere Informationen: https://www.heiligenlexikon.de/BiographienL/Leopold_III.htm


Hl. Martin
11. November 2023

Der heilige Martin ist ein besonderer Mensch mit Herz. In der Nähe von Pavia wurde der Sohn eines römischen Tribuns groß und trat als junger Mann selbst der römischen Armee bei. Mit 18 Jahren wurde er getauft und schied aus dem Militärdienst aus, da er für ihn mit dem christlichen Glauben nicht vereinbar war. Die Legende mit dem Bettler vor den Toren der Stadt Amiens - im Jahr 338 - dem er, damals noch Soldat, die Hälfte seines roten Militärmantels geschenkt hatte, machte ihn berühmt und bis heute beliebt. Im Traum soll ihm Jesus erschienen sein, der ihm kundtat, dass Martin alles, was er dem Geringsten getan hatte, Jesus selbst getan habe.
Er wurde Einsiedler und beeindruckte durch sein asketisches Leben. Als in der Stadt Tour ein Bischof gesucht wurde, drängten die Bürger gegen den Willen von kirchlichen Würdenträgern und angeblich auch gegen Martins Wunsch auf seine Ernennung zum Bischof von Tour. Hier soll sich die Legende mit den Gänsen zugetragen haben, die ihn - in seinem Versteck im Gänsestall - verraten haben sollen. Martin beeindruckte durch seine radikale Hinwendung zu Jesus und war als Heiler bekannt.
Nähere Informationen: https://www.heiligenlexikon.de/BiographienM/Martin_von_Tours.htm


Hl. Franziskus
4. Oktober 2023

Jeweils am 4.10. feiern wir den Gedenktag des Heiligen Franziskus von Assisi. Sein Herz schlug für die Armen, Kranken und die Tiere. Dies ist auch der Grund, weshalb genau an seinem Festtag der Welttierschutztag begangen wird. Franziskus wurde als Sohn eines Tuchhändlers reich geboren.
Im Mittelalter war es üblich, dass Nachbarstädte große Streitigkeiten mit Waffen austrugen, so zog er nicht nur als Soldat in andere Länder sondern mit Assisi gegen Perugia, wurde nach der Niederlage gefangen genommen und erst ein Jahr später für Lösegeld freigelassen. Franziskus zog zwar in einen weiteren Krieg unter päpstlicher Flagge, änderte aber nach einem Traum seine Meinung und bald sein ganzes Leben. Er trat für eine radikale Auslegung der Forderungen Jesu ein und sagte sich schließlich öffentlich vom Reichtum und von seinem Vater los.
Er lebte in einer Einsiedelei, restaurierte Kirchen und wurde zum Anziehungspunkt für andere, so gründete er den Franziskanerorden. Mit Klara von Assisi gab es einen freundschaftlichen Austausch. Ein berühmtes Lied bzw. Gebet ist der Sonnengesang, ein Lob Gottes durch seine Schöpfung.
Franziskus erblindete im Alter, zog sich ganz zurück und starb am 3.10.1226 bei Assisi.
Nähere Informationen: https://www.heiligenlexikon.de/BiographienF/Franziskus_von_Assisi.htm


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